Großfahrt nach Schottland

Am 10.08.2022 haben 7 Horstis und 3 Asgarder sich mit dem Zug 14 Stunden lang auf den Weg nach Schottland gemacht um dort neue Erfahrungen zu sammeln, neue Leute kennen zu lernen und nach Corona endlich mal wieder das Pfadileben zu genießen.

Unsere Reise begann in Bamberg von wo aus wir die große Reise nach Edinburgh angetreten sind. Auf einem kleinen Campinglatz in der nähe der schottischen Hauptstadt lernten wir eine Gruppe schottischer und eine Gruppe niederländischer Pfadfinder kennen und durften ein bisschen schottische Pfadikultur kennen lernen. Wir wurden zu einem „Campfire“ eingeladen, was wir für einen Singeabend hielten. Doch in Schottland sieht das ein wenig anders aus. In einem Rondell, das wie ein kleines Amphitheater aufgebaut war, gab es ein großes Feuer in der Mitte und eine Bühne. Auf dieser Bühne haben uns zwei „Campfire-Hosts“ durch den Abend geführt, an den verschiedene Personen und kleine Gruppen kurze Spiele oder Mitmachsongs vorgemacht haben und der Rest hat mitgemacht. Die Stimmung war sehr gut und alle hatten eine Menge Saß.

Nach einem Sightseeing Tag durch Edinburgh ging es für uns weiter nach Speanbridge. Auf der Zugreise dorthin haben wir festgestellt, dass nicht nur die deutsche Bahn unzuverlässig ist sondern auch die Bimmelbahnen von Scottrail gerne mal zu spät, komplett überfüllt und chronisch langsam sind. In Speanbridge angekommen haben wir auf einem stockfinsteren Campinglatz unsere Zelte aufgebaut, um am nächsten Morgen festzustellen, dass wir uns die Wiese mit Schafen teilen (Unsere Theorie: Schottland gehört eigentlich den Schafen und alle anderen können nur Gäste sein).

Nach einem entspannten Tag in Speanbridge ging es für uns auf die Insel Skye, auf der wir dann drei Tage gewandert sind, noch viel mehr Schafe getroffen, die Midges (winzige bösartige Mücken, die in riesigen Schwärmen auftauchen) fürchten gelernt, sehr gefroren haben und das Wort „grün“ für uns eine ganz andere Bedeutung bekommen hat. So eine sattgrüne Landschaft haben wir noch auf keiner anderen Fahrt gesehen.

Und auch die Leute, die uns begegnet sind waren alle unglaublich freundlich, hilfsbereit und waren erstaunlich oft selbst mal Pfadfinder oder hatten Kinder, die Pfadfinder waren.

Unser Fazit aus Schottland ist:

Ohne dicke Pullis, dicke Socken und Windjacke überlebt man Schottland auch im Sommer nicht, doch die Warmherzigkeit der Leute, die niedlichen Schafe und Kühe und die unfassbar schöne Natur machen eine Fahrt nach Schottland definitiv die eine oder andere erfrorene Zehe wieder wett. 

Dieses Projekt wird aus dem „Bayrischen Aktionsplan Jugend“ des Bayerischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales durch den Bayrischen Jugendring und durch die Stiftung Pfadfinden gefördert.