Sommerlager

Mit Kriegsbeil und Friedenspfeife aufs Sommerlager fahren? Dieses Jahr laut Anmeldung Pflicht. Statt der Sommerfahrt nach Lettland, fand – Coronabedingt – vom 01.-05.08. in Schweinbach ein Sommerlager zum Thema „Die Ureinwohner Nordamerikas“ statt.
Dass es nicht korrekt ist, das umgangssprachliche „Indianer“ zu verwenden, wurde uns im Anfangskreis erklärt. Nach dem Anfangskreis ging es auch schon ans Zelte aufbauen, was ziemlich lange gebraucht hat. Doch es hat sich gelohnt:
Das leckere Abendessen (Chili sin Carne) servierten uns unsere charmanten Austauschpfadfinder aus dem Stamm Heilig Kreuz Bayreuth und machte die Anstrengungen der Anreise wett. Finn, Lorenz und Simon beglückten uns auch das restliche Lager noch mit ihren Kochkünsten.
Nachdem die Sonne untergegangen ist, gab es dann ein tolles Nachtgeländespiel und zum Ausklang des Abends einen Singeabend.
Der Sonntagmorgen begann mit einer anstrengenden Morgenrunde von Anna. Nach dem Frühstück ging es los mit unserer Ausbildung zum Indianer. Von Fitnessübungen und Parkour über meditative Traumreisen, Lagerabzeichen und Traumfänger basteln bis hin zu Kriegsbemalung, Unterschlupfbau und Feuer machen, meisterten wir verschiedenste Aufgaben. Viele davon im Regen, der bis zum Filmabend mit „Schuh des Manitu“ anhielt.
Zur Halstuchverleihung ließ er dann glücklicherweise nach.
Die bei der Verleihung neu gegründete Sippe verzog sich dann mit reichlich Chai und Süßigkeiten in die Holzkohte, um später am Abend zum parallelen Singekreis am Feuer zu stoßen.
Am nächsten Tag gingen am frensdorfer See baden. Nach dem Frühstück und ein bisschen Vorbereitungszeit machten wir uns auf den Weg zum See. Nach 2 anstrengenden Stunden laufen sprangen wir dann endlich ins Wasser. Gegen Mittag hat uns die Küche Brotzeit und zum Nachtisch Melone und selbstgemachtes Bananeneis gebracht.
Nach dem sich die Küche auch abgekühlt hat und noch viel geplanscht wurde, nahmen wir den Bus zurück nach Schweinbach. Das Tagesende verbrachten wir mit einem weiteren Singeabend.
Den nächsten Morgen begannen wir mit einem Sonnentanz, für besseres Wetter, was auch bis Mittag gehalten hat. Deshalb konnten wir nach dem morgendlichen Mahl ein Planspiel spielen. Es repräsentierte die Vertreibung der Ureinwohner durch die Europäer in Nordamerika. Leider hat es danach geregnet, sodass wir das leckere Curry in dem Zelt essen mussten. Da der Regen danach nicht aufhörte, haben wir den Film „Little Women“ angeschaut. Nun wurde noch ausführlich das Planspiel besprochen und dann war es auch schon wieder Zeit für das Abendessen. Danach fand der letzte Singeabend für dieses Lager statt. Dabei wurde die Paula verabschiedet, da sie uns diesen Sommer verlässt.
Am letzten Tag bekamen wir die Aufgabe, die beim Lager gemachten Erfahrungen zu den amerikanischen Ureinwohnern zusammenfassend darzustellen, z.B. mithilfe eines Spieles oder einer kleinen Vorstellung.
Trotz der starken Einschränkungen durch Corona hatten alle viel Spaß und es war insgesamt ein schönes Lager.