Fahrtengruppe 1

1. Tag: Trossingen Schwenningen Marbach

Nachdem uns ein Mann vom Naturfreundehaus einen Weg beschrieben hat, wie wir schön nach Oberried kommen können, sind wir, gemeinsam mit der Sippe Schreiadler, aufgebrochen. Nach einer langen Wanderung, einer notgedrungenen Riesenpause auf Grund eines Gewitters in Schwenningen und nachdem wir dort dann einmal im Kreis durch die Stadt gelaufen sind, kamen wir am Abend in Marbach an. Gerade als wir das erste Mal nach einem Schlafplatz fragen wollten, wurden wir von einem Reporter angesprochen, welcher mit uns ein Interview für den „Südkurier“ führen wollte. Nach vielen Fotos und nachdem wir dann doch noch nach einem Schlafplatz fragen konnten, verbrachten wir die Nacht in einem Unterstand für Pferde, in mitten einer Haselnussplantage.

2. Tag: Marbach Birgachtal Donaueschingen

Als es am nächsten Tag los ging, trennte sich gleich zu Beginn unser Weg von dem der Schreiadler. Alleine ging es dann also weiter. Immer mit kleineren Pausen kamen wir nachmittags in Donaueschingen an. Hier machten wir kurz vor dem Eingang der Stadt,

auf einer Wiese eine große Pause. Nach dieser durchquerten wir Donaueschingen. Als wir das andere Ende erreicht hatten, fingen wir an nach einem Schlafplatz zu suchen. Tatsächlich hatten wir schon beim ersten Haus bei dem wir fragten Glück. Für die Nacht hatten wir eine ganze Wohnung für uns.

3. Tag: Donaueschingen → Kirnbergsee → Dittishausen

Unter strahlender Sonne und in, schon früh, knallender Hitze ging es am nächsten Morgen weiter. Wir kamen immer schneller voran und die Schmerzen begannen langsam chronisch zu werden. Nach einem langen Marsch, entlang an mehr oder weniger schönen Wegen, erreichten wir am Nachmittag den Kirnbergsee. Wir suchten uns ein schönes Plätzchen, aßen und spazierten ein wenig im Wasser herum. Dann ging es weiter. Als nächstes erreichten wir Dittishausen, wo wir die Nacht überbleiben wollten. Kurz nachdem wir mit dem Fragen angefangen haben, wurde uns ein Platz im Rathaus angeboten. Unser Schlafplatz war also wieder sehr problemlos gefunden. Da wir Nudeln mit Tomatensoße jetzt schon satt hatten, gab es zum Abendessen Pizza.

4. Tag: Dittishausen → Löffingen → Neustadt (Titisee)

Wir waren schon den ganzen Tag auf schönen Wanderwegen unterwegs, da endete plötzlich unser Weg in einem Steinbruch und einer deswegen gesperrten Straße. Da der einzig andere Weg eine Autobahn war, fragten wir einen Mitarbeiter des Steinbruchs, wie wir jetzt am besten laufen sollten. Er erlaubte uns die gesperrte Straße zu nutzen. Also ließen wir die Zäune mit den „Betreten verboten“-Schildern hinter uns und liefen hinab in Richtung Neustadt. Hier machten wir bei einem Bushäuschen eine Pause. Nach dieser durchquerten wir die Stadt und wollten uns am anderen Ende wieder einen Schlafplatz suchen. Als wir in der Straße ankamen, wo wir mit dem Fragen beginnen wollten, wurden wir auch schon von einer Frau angesprochen, welche uns ihre Hilfe anbot. Bei ihr durften wir dann schlafen.

5.Tag: Neustadt → Titisee → Kirchzarten

Am nächsten Morgen ging es zunächst auf in Richtung Titisee. Hier kamen wir mittags an. Da wir aber feststellen mussten, dass der See die reinste Touri-falle ist, haben wir unsere Pause an einen kleinen Bach verlegt, an dem wir kurz zuvor vorbei gekommen sind. Während unseres Aufenthaltes dort fingen wir an mit einem unserer Äpfel „N´ Appel und n´ Ei“ zu spielen. Als nächstes ging es auf nach Hinterzarten. Da Kirchzarten noch einen Tagesmarsch entfernt war, wir aber am Mittag des nächsten Tages schon in Oberried sein mussten, fuhren wir bis nach Kirchzarten mit dem Bus. Dort angekommen durchquerten wir wieder die Stadt und begannen uns am anderen Ende einen Schlafplatz zu suchen. Dieses Mal hatten wir leider weniger Glück. Keine wollte uns bei sich schlafen lassen. Am Ende fanden wir einen Platz bei einem Bauern ganz am Rande der Stadt. Dieser hatte super süße Babykatzen, mit denen wir uns den Rest des Abends eingehend beschäftigten. Die Mutter der vier besuchte uns nachts dann auch noch mal.

6. Tag: Kirchzarten → Oberried

Da die Sippe Schreiadler die Nacht ebenfalls in Kirchzarten verbracht hatte, trafen wir sie am nächsten Morgen. Gemeinsam ging es dann auf nach Oberried. Dort angekommen fuhr uns der Besitzer des Jugendzeltplatzes entgegen. Er packte unsere Rucksäcke in sein Auto und verriet uns einen schönen Weg, der direkt zum Platz führte. Mit völlig neuem Laufgefühl kamen wir einige Zeit später dort an.

Wir können zurückblicken auf eine mehr als gelungene Fahrt mit einer super tollen Gruppe, tollem Wetter, fast immer schönen, gut ausgeschilderten Wegen, kulinarischen Erlebnissen–In Form von Nudeln mit Tomaten- und Pfeffersoße, ganz viel Melone, Calcium Tabletten und sehr viel Brot mit Pesto–, ganz viel Musik, Spaß und vielen neuen Insidern. Bingo!