Faschingslager

Eine Halstuchverleihung und ein schallendes „Raubritter“ im Schatten einer echten Burg…Man hätte sich keine bessere Kulisse aussuchen können für das diesjährige Faschingslager, bei dem wir gemeinsam mit Stamm Asgard aus Erlangen für fünf sonnige Tage zu einer wilden Räuberbande geworden sind.

Schon bei der Anreise stellte man sich tapfer den Voraussetzungen – verspätete Züge, steile Berge – und beinahe alle haben das Räubernest, also das Landeszentrum des LV Thüringen in Bad Blankenburg erfolgreich eingenommen. Währenddessen hat die Küche leider mit dem gesamten Essen im Gepäck ein paar Kilometer weiter im Schlamm festgesteckt, doch auch dieser Gefahr des Räuberlebens wurde furchtlos getrotzt.

Selbstverständlich gab es ein aufregendes Programm für alle Ganoven, Freibeuter und Raubritter.

In AGs konnte jeder alle wichtigen Handwerkstechniken, die ein echter Räuber beherrschen muss, lernen; darunter Messerschleifen, Feuer-Kochen und Halstuchknoten basteln.

Außerdem kam es bei Geländespielen zu abenteuerlichen Kämpfen mit den Spionen des Königs (Verräter!), aber auch die räuber-interne Olympiade brachte einige glorreiche, wenn auch schmutzige Sieger hervor und hat den einen oder anderen außer Gefecht gesetzt.

Ein Besuch der Burg Greifenstein durfte bei dem Lagermotto natürlich auch nicht fehlen. Da Räuber außerdem berüchtigt sind für ihre Feste haben wir bei unseren Singeabenden trotz Heißerkeiten aus voller Kehle unsere Abenteuer besungen – zusammen mit Gitarre, Akkordeon und natürlich Tschai – und das Lager bis tief in die Nacht mit einer Faschingsparty beendet.

Da wurde nicht nur nach dem verwegensten Räuberoutfit und dem Senf im Krapfen gesucht, sondern auch nach den gelenkigsten Limbotänzer:innen, den besten Piñata-Kämper:innen und den schnellsten Läufer:innen. Das anschließende Schokofondue war außerdem nur eins der zauberhaften Gerichte aus der Küche, wo während dem Lager auch auf keinen Fall die wilde Stimmung gefehlt hat.

Auf dem Fußweg zum Bahnhof am nächsten Vormittag musste so manch müder Räubernachwuchs dann beinahe getragen werden, was jedoch nur auf ein gelungenes Lager hindeuten kann.